26.01.2022
Der in Österreich sehr beliebte Wintersport – allen voran das Skifahren – zählt zu den unfallträchtigsten Freizeitaktivitäten. Aus den Unfalldaten der letzten Jahre geht hervor, dass ein bis zwei Personen von einhundert Wintersportlern im Krankenhaus behandelt werden müssen, und rund ein Drittel der beim Wintersport verunfallten Personen muss aufgrund der Verletzungsschwere stationär aufgenommen werden. Die durchschnittliche stationäre Behandlungsdauer beträgt sechs Tage.
Gefahr der überhöhten Geschwindigkeit
Zu den häufigsten Unfallursachen zählen Übermut, Fehleinschätzungen sowie Ablenkung und Unachtsamkeit.
Eine häufige Unfallursache ist auch überhöhte Geschwindigkeit: Jeder Zweite erreicht Spitzengeschwindigkeiten von fast 70 km/h. Ein ungeschützter und ungebremster Aufprall auf ein hartes Hindernis entspricht bei diesem Tempo etwa einem Sturz aus 20 Metern Höhe, das ist der fünfte Stock eines Gebäudes.
Kraft und Kondition aufbauen
Mangelnde Kondition und eingerostete Fahrtechnik können schnell zu schmerzhaften Verletzungen wie Knochenbrüche (54% aller Verletzungen beim Skifahren) sowie Sehnen- und Muskelverletzungen (32%), führen. Am häufigsten sind Knie (31%), Schultern (13%) und Unterschenkel (10%) betroffen (KFV, IDB Austria 2018-2020). Daher ist es besonders wichtig, vor dem Skivergnügen Kraft und Koordination durch Skigymnastik aufzubauen.
Helm auf beim Rodeln – Kinder sitzen hinter dem Erwachsenen
Besondere Vorsicht gilt auch bei den belieben Rodel-Familienausflügen: Kopfverletzungen sind dabei keine Seltenheit, im Gegenteil, sie liegen bei den schweren Unfällen an erster Stelle. Ein Helm ist hier sowohl für Kinder als auch Erwachsene ein wichtiger Begleiter. Kinder sitzen hinter dem Erwachsenen sicherer als vorne.
Mit den Tipps des KFV kommen Sie sicher durch den Winter
Durch unvernünftiges Handeln bringt man nicht nur sich, sondern auch andere Sportler und womöglich freiwillige Helfer in Gefahr.
Quelle: KFV – Kuratorium für Verkehrssicherheit
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